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Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, die die Kosten der Abfallentsorgung mit einer Abgabe pro Haus oder pro Haushalt finanzieren, setzt die Schweiz auf eine nutzenbezogene Finanzierung. Die Ein-wohnenden kaufen für ihren Abfall spezielle Säcke, die eine Entsorgungsgebühr im Preis einkalkulieren. Je mehr Abfall, desto mehr Gebühren werden somit entrichtet. Dies hat dazu geführt, dass die gesamte Abfallmenge deutlich reduziert und der Recycling-Anteil erhöht werden konnte.

Das Prinzip der Verursachenden Finanzierung wird in neuerer Zeit von der OECD, der European En-vironment Agency und anderen internationalen Organisationen adaptiert als ≪Polluter Pays≫-Konzept verwendet. Hier geht es darum, dass die Nutzenden einer natürlichen Ressource jene Kosten finanzieren, die durch die Nutzung für die Allgemeinheit anfallen. Das Einrechnen dieser Kosten verteuert die Res-source und schafft damit einen Marktmechanismus, der den Konsum der Ressource reduziert.

Die meisten Lander in Europa verlangen eine Nutzungsgebühr von den Fahrzeugen, die ihre Autobah-nen befahren. Die konkrete Ausgestaltung ist je nach Land unterschiedlich – in Deutschland sind die Personenwagen beispielsweise umsonst (Modell Steuerfinanzierte Leistung), in Frankreich werden Gebüh-ren an Mautstellen einkassiert, während in der Schweiz an der Grenze eine Schwerverkehrsabgabe für den internationalen Transfer erhoben wird.

Die Stadt Stamford in Connecticut verkauft die Abfälle, die rezyklierbar sind und in der Stadt entsorgt werden. So können Kosten der normalen Abfallentsorgung direkt reduziert werden. Es kommen durch das Recycling über $ 1 Mio. zusammen, die direkt die öffentlichen Ausgaben reduzieren.

In Australien werden rezyklierte Materialien, beispielsweise Gummi von gebrauchten Rädern, im Stras-senbau weiterverwendet. Die Regierung hat acht Materialien identifiziert, die in rezyklierter Form auf unterschiedliche Weise auf Strassen und zu Reparationszwecken verwendet werden können.